Traditionen bewahren – Zukunft gestalten

Im Jahr 2014 wurde die Wohnungsgenossenschaft Dessau eG 60 Jahr alt. Richtigerweise muss man aber erwähnen, dass unsere Wurzeln bis 1900 zurückgehen.

Die Mitglieder der Wohnungsgenossenschaft Dessau stehen im Mittelpunkt unseres Handelns.

Unser oberstes Ziel ist es, gemeinsam mit unseren Mitgliedern, dem Aufsichtsrat und den Mitarbeitern die Genossenschaft positiv weiterzuentwickeln und den Wohnungsbestand auch für nachfolgende Generationen nachhaltig umzugestalten und an die heutigen Bedürfnisse anzupassen.

Traditionen bewahren ist für uns nicht nur eine leere Worthülse, sondern wir handeln danach. Langjährige Mitglieder unserer Genossenschaft haben die damalige AWG ab 1954 mit aufgebaut. Sie haben unzählige Arbeitsstunden geleistet, Ihre Freizeit geopfert und damit die heutige Grundlage für unsere erfolgreiche Genossenschaft gelegt.

Dafür sind wir Ihnen dankbar!

Am 8. April 1954 gründete sich die Arbeiter-Wohnungsbau-Genossenschaft Waggonbau Dessau. Nach 11 Jahren, am 01.11.1965, schlossen sich mehrere Genossenschaften zur AWG Einheit zusammen. Im Jahr 1979 erfolgte der Anschluss der GWG an die AWG Einheit. Nach der politischen Wende firmierte die AWG in die Wohnungsgenossenschaft Dessau um. Es war und ist eine Erfolgsgeschichte.

Aber nicht erst seit 1954 hat unsere Genossenschaft das Leben in Dessau bereichert. Vor 114 Jahren gründete sich im Jahr 1900 die Dessauer Spar- und Baugenossenschaft e. G. mbH, deren Rechtsnachfolger wir sind. Schon seit dieser Zeit haben wir das Stadtbild geprägt. Erste Wohnungen entstanden in der Nähe des Wasserturms in der Friedhof-, Daheim- und Melanchthonstraße.

Eine damalige Revolution im Bauen waren die Laubenganghäuser. Die Dessauer Spar- und Baugenossenschaft e. G. mbH war Auftraggeberin und Bauherrin der fünf Laubenganghäuser im Süden Dessaus, die von der Bauabteilung des Bauhauses unter dem Direktor Hannes Meyer im Jahre 1930 errichtet wurden. Der Schweizer Architekt, Querdenker, Lehrer und Urbanist Hannes Meyer wäre am 18.11.2014 125 Jahre alt geworden.

Unser Verhältnis zur Stiftung Bauhaus Dessau war auch in den letzten 20 Jahren geprägt von einer intensiven Zusammenarbeit. Unter kritischen Blicken der Stiftung Bauhaus Dessau wurden die prägnanten Wohnhäuser im Jahr 1996 /1997 nach denkmalrechtlichen Gesichtspunkten modernisiert.

Wir setzen auch heute Akzente in unserer Stadt und beteiligen uns durch aufwendige Neubau- und Modernisierungsmaßnahmen aktiv am Stadtumbau.

Unser Neubauprojekt in der Liebknechtstraße 10 und 12 wurde vom ehemaligen Direktor der Stiftung Bauhaus Dessau, Herrn Professor Philipp Oswalt, als Jurymitglied im Architektenwettbewerb begleitet. Auch auf Grund seines Wirkens und seiner Empfehlungen sind zwei Wohnhäuser mit herausragender und moderner Architektur entstanden.

Unser Blick geht stets nach vorn.

Zum Wohle unserer Mitglieder werden wir auch weiterhin in die Zukunft unserer Genossenschaft investieren und die kommende Bauhausstadt Dessau maßgeblich mit gestalten.

Wir wollen ganz bewusst die Vergangenheit nicht hochleben lassen und uns darauf ausruhen. Wir wollen die Zukunft unserer Genossenschaft mit zielgerichteten Investitionen in den vorhandenen Wohnungsbestand, mit strategischer Bestandsveränderung und Neubauprojekten an ausgesuchten Stellen gestalten.

Zukünftige Bauvorhaben werden intensiv unter strategischer, kaufmännischer und technischer Sicht untersucht. Jede Investition muss auf Grund unseres schwierigen Wohnungsmarktes genau abgewogen werden, um Fehlinvestitionen zu vermeiden. Dass der Aufsichtsrat und der Vorstand in den letzten Jahren mit sehr vielen Entscheidungen richtig lagen, beweist der geringe Leerstand von unter 4 %. Kein anderes Wohnungsunternehmen in unserer Stadt kann solche geringen Leerstandszahlen vorweisen.

Zur Satzung